145 Jahre Bing - 85 Jahre BING Motorenteile und Systeme

    1866 gründeten die Gebrüder Bing eine Metallwarenfabrik für Haushaltsgeräte und wurden später zum weltgrößten Spielzeugunternehmen.
    1926 Fritz Hintermayr, ausgestattet mit langjähriger Erfahrung aus seinen Positionen bei Mars und Zündapp, macht sich selbstständig und beginnt mit dem Vertrieb von Motorradteilen.
    In den 1930er Jahren kaufte Hintermayr die Marke BING und den Gaswarmwasserbereiter-Fertigungskonzern von BING, die die heutige Weltwirtschaftskrise nicht überstanden. Bereits 1933 konnte Fritz Hintermayr den Vergaserentwickler von Erich & Graetz gewinnen und gemeinsam entwickelten sie den „BING Vergaser“. Die Fertigung dieser Motorkomponenten war bis Ende des letzten Jahrhunderts unser Schwerpunkt.
    BING hat in den letzten Jahrzehnten viele Firmen übernommen, ich denke an Erich und Gratz, Fischer-Amal, Pallas und die Encarwi Soldery von FHN, und hat sein Produktionsprogramm erneut angepasst.
    2001 wurden die Assets für die Drosselklappen- und Pumpenfertigung von SU Automotive (ehemals Skinner Union) von der Firma DANA übernommen und mit über 30 Lkw von Birmingham/England nach Nürnberg transportiert.
    Im Jahr 2004 haben wir eine 100%ige Tochtergesellschaft – BING Power Origin in Ungarn – gegründet. Mit Drosselklappen (seit 1984) und Öldüsen (seit Ende der 80er Jahre) hat dies unsere aktuellen Prioritäten um neue Produkte erweitert.
    Ich möchte den Generationen von Mitarbeitern sowie unseren Kunden und unseren Lieferanten danken, die zu dem hohen technischen Standard, unserer renommierten Qualität und unserem Ruf beigetragen haben. Besonders hervorzuheben ist hier die gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat.
    BING hat in dieser Zeit Höhen und Tiefen erlebt und kann mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Dies ist für in Nürnberg ansässige Unternehmen nicht selbstverständlich. Der Industriestandort Nürnberg befindet sich seit Jahren in einem tiefgreifenden Restrukturierungsprozess. Gleiches gilt für die meisten unserer wichtigen Kundengruppen, die Motorradindustrie, Hersteller von Motoren für die Freizeitindustrie sowie die Automobilindustrie, in der wir uns zunehmend bewegen. Eine permanente Anpassung an den anhaltenden Kostendruck, den globalen Wettbewerb, aber auch die Globalisierung im Allgemeinen stellen kleine und mittelständische Zulieferer vor große Herausforderungen.
    Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier bei BING sowie unseren Kunden und Lieferanten eine weiterhin erfolgreiche Partnerschaft. Ich werde von meiner Seite alles tun, um die Begeisterung für BING – die mich seit über 38 Jahren antreibt – an Sie weiterzugeben.

    Geschäftsführer